sittlichkeit

Schon die von Hegel vorgenommene Ergänzung von Recht und Moral durch ein drittes praktisches Regelgebilde, die Sittlichkeit, das weder rein rechtlich noch bloß moralisch funktioniert, erregt Erstaunen. Kant wie Fichte vertreten, jeder auf seine Weise und beide mit guten Argumenten, die vollständige Zweiteilung des Gebiets der praktischen Philosophie in Recht («Rechtslehre») und Ethik («Sittenlehre»). Erst recht aber muss es verwundern, dass Hegel für die Ergänzung der bislang zweigeteilten praktischen Philosophie den altmodisch wirkenden Titel «Sittlichkeit» wählt, der Sitten, Üblichkeiten und Gebräuche indiziert und gerade nicht allgemein verbindliche Normativität beinhaltet. Zwar greift auch Kant bei der Kennzeichnung seiner späten Ethik auf den Ausdruck «Sitten» zurück, aber nicht ohne den Terminus sogleich durch einen Zusatz zu qualizieren, der die vielfältigen und unterschiedlichen Sitten auf deren universale Prinzipien zurückführt («Metaphysik der Sitten»).
用sittlichkeit补充sittenlehre和rechtslehre
Hegel geht es aber gerade darum, mit der Verwendung des Terminus «Sittlichkeit» an das informelle, implizite und verinnerlichte Bestehen überlieferter Verhaltensregeln in früheren Formen von Ethik anzuschließen. Neben die Äußerlichkeit des abstrakten Rechts und die Innerlichkeit der Moralität soll so, als integrierendes Drittes, die Konkretion der Sittlichkeit treten. Schon in Jena unterscheidet Hegel, in kritischer Auseinandersetzung mit Kant und vor allem mit Fichte, zwischen dem «System der Legalität» und dem «System der Moralität» einerseits und dem diese beiden Systeme überbietenden «System der Sittlichkeit» andererseits.
早在耶拿 就用sittlichkeit补充legalität und moralität